Im April verschlug es uns für knapp drei Wochen in den äußersten Südwesten Englands, nach Cornwall. In den letzten Jahren hatte ich schon häufiger tolle Fotos gesehen und Reiseberichte darüber gelesen. Da wir jedoch selten im Sommer verreisen, ließen uns die Wetterlage und ein möglicherweise verregneter Urlaub immer einen Rückzieher machen. Doch dieses Jahr wollten wir mal etwas anderes sehen als Südeuropa und so gingen wir dieses "Wetterrisiko" ein.
Eines kann ich vorweg nehmen: der Urlaub war sonnenreicher als unser letzter Algarve-Urlaub im Oktober, es war genial. Ob das einfach Glück war oder doch am "Mikro-Klima" Cornwalls liegt, kann ich nicht genau sagen.
Wir hatten vier Stationen geplant, wobei wir die letzten Tage offen ließen, falls es uns irgendwo besonders gut gefällt. Es ging zunächst in den "Dartmoor-Nationalpark", dann zu den "Bedruthan-Steps", anschließend Richtung "Land`s End" und schließlich noch in den Nordosten Cornwalls.
Fotografische Highlights gibt es an den genannten Orten derart viele, dass man teilweise die Qual der Wahl hat. Was mich besonders beeindruckt hat und ich auch gar nicht erwartet hatte, waren die häufig (gerade auf der Atlantikseite) vorkommenden grün-türkisen Wasserfarben. Viele Buchten sahen eigentlich eher aus wie auf den Bahamas als irgendwo in England. Desweiteren findet man faszinierende Steinformen- und Farben an den Küsten, die ich natürlich auch versucht habe einzufangen. Für alle Fans des Aktiv-Urlaubs möchte ich in jedem Fall eine Reise-Empfehlung aussprechen. Die Coast-Pathes entlang der Klippen, etwa bei "Land`s End", sollte man einmal gelaufen sein, das ist wirklich ein Erlebnis.
Tief beeindruckt waren wir auch von der (Gast-)Freundlichkeit der Menschen dort. Meine Güte, wie nett und freundlich die Menschen miteinander umgehen können, hätte ich als Deutscher fast vergessen (hätte ich jetzt beinahe geschrieben... ;-))
Naturfotografisch habe ich wieder jeden Sonnenauf- und Untergang begleitet. Ich habe mich dabei auf einige wenige Strände/Motive beschränkt und diese mehrfach besucht, statt ein Fotospot-Sightseeing abzureißen. Das kostete mich zwar den ein oder anderen Besuch eines bekannten Ortes (etwa der "Hartland-Quay"), brachte mir aber die Gelegenheit ein, mich etwas tiefer mit den Perspektiven vor Ort auseinanderzusetzen. Teilweise gelangen mir erst beim dritten oder vierten Besuch die wirklich interessanten Bilder, es waren einige tolle Momente dabei.
Insgesamt sind es 63 Bilder geworden. So viele Bilder habe ich noch nie innerhalb von drei Wochen "produziert", daher zeige ich heute nur die Hälfte und werde im Mai/Juni noch den zweiten Teil präsentieren.
Viel Spaß dabei und viele Grüße,
Thomas