Dieses Wochenende ist der Sommer wirklich angekommen und deshalb möchte ich nun auch meine winterlichen Fotoprojekte für dieses Jahr abschließen. Durch den langen Winter in der Heimat und meine anschließende Reise nach Norwegen habe ich nun rund fünf Monate lang ausschließlich Schnee- und Eismotive auf diesem Blog gezeigt.
Heute möchte ich mit meiner dritten und letzten Bilderserie aus Norwegen noch einen Schlusspunkt setzen. Sie ist mit 25 Bildern recht umfangreich, aber einige Szenen wollte ich euch einfach nicht vorenthalten. Angesichts des Wetters vor der eigenen Haustüre kann ich es kaum glauben, dass ich noch vor fünf Wochen im Tiefschnee fotografieren konnte...
Für diese Serie habe ich noch viele neue Bilder der wunderschönen Lofoten-Strände herausgesucht. In meinen letzten beiden Blogeinträgen habe ich bereits über die Bedingungen an diesen Stränden geschrieben. Auf zwei Dinge bin ich jedoch noch nicht eingegangen - beide haben mich extrem gefreut.
Erstens habe ich täglich, ohne Ausnahme, Seeadler an und über den Stränden fliegen sehen. Teilweise sogar mehrere Tiere auf einmal. Das ist sehr imposant, vor allem wenn man wie ich ornithologisch interessiert ist. Die Flügelspannweite ist riesig und man kann sie meist schon auf sehr großer Entfernung von den anderen Vögeln unterscheiden. Ein tolles Erlebnis!
Zweitens hatte ich vor dem Urlaub so meine Bedenken, ob man vor Ort „frei“ fotografieren kann oder ob an den Hotspots oft Fotografen „im Weg stehen“. Da ich in meinen Bilder nicht mit Photoshop arbeite bzw. nicht „stempele“, hätte mich das doch sehr eingeschränkt. Das verlief jedoch recht ungewöhnlich und ganz anders, als von mir im Vorfeld befürchtet. Exakt am ersten Morgen und am letzten Abend der Reise waren viele Fotografen auf engstem Raum am Spot. Am ersten Morgen sogar zwei Workshopgruppen und ich befürchtete schon das Schlimmste für den Urlaub.
Doch in der kompletten Zeit dazwischen (12 Tage) war ich fast immer alleine am Strand. Das war absolut genial: ich konnte in alle Richtungen fotografieren und war keineswegs eingeschränkt.
Ich vermute mal, dies hat mit dem Reisezeitraum zu tun. Die zweite Märzhälfte eignet sich zwar gerade noch für Nordlichter, ist jedoch im Durchschnitt weniger schneereich (das hätte auch schief gehen können, wir hatten dahingehend Glück und ausreichend Schnee) und die meisten Fotografen zwischen Anfang Februar und Mitte März dort hinfahren. Der Februar war allerdings keine Option für mich, da die Tage für uns einfach zu kurz gewesen wären. Wie auch immer, es war einfach wundervoll vor Ort.
Viel Spaß beim Anschauen des dritten Teils der Lofoten-Bilderserie!
Ich hoffe, euch haben die Bilder gefallen. Falls
ihr auch Lust auf "bewegte" Bilder habt, schaut euch gern meinen Film
über die beeindruckende Inselkette an.
Viel Spaß dabei!
Ich freue mich nun darauf, mich bis zum Herbst diesen Jahres u.a. der Tierfotografie zu widmen.
Viele Grüße und bis zum nächsten Blogeintrag,
Thomas