Bevor es am Freitag wieder nach Portugal geht, möchte ich euch noch eine dritte Tierserie aus diesem Sommer zeigen. Zwischen Juni und Juli habe ich mich den Naturwiesen des Siegerlandes gewidmet, an der Grenze zu Hessen. Diese extensiv genutzten Wiesen und Weiden werden in Deutschland leider immer seltener. Ich war fasziniert von der Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten in diesen Wiesen.
Neben den „Wiesenpiepern“ haben es mir allen voran die auf der roten Liste stark gefährdeter Arten stehenden Braunkehlchen angetan. Diese gerade mal 15-20g wiegenden Vögel brüten zwischen April und September -aus Afrika kommend- in den wenigen noch in Deutschland geeigneten Gebieten dieser feuchten Naturwiesen. Sie ziehen im Hochsommer ihren Nachwuchs groß. Da es in diesen Wiesen noch ausreichend Insekten gibt, sind diese Gebiete im Siegerland noch dafür geeignet.
Als „Wiesenkönigin“ bezeichnet, ragen in diesen Wiesen außerdem die cremefarbenen Blütenstände vom „Echten Mädesüß“ (ein Rosengewächs) hervor. Daher duftet es während der Fotosessions überall nach Mandel und Honig: ganz süß, frisch und einfach herrlich.
Einen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle an den exzellenten Vogelfotografen Daniel Montanus richten, der mir ein paar wertvolle Hinweise bei der Recherche für dieses kleine „Projekt“ geben konnte.
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Betrachten dieses fragilen Lebensraums.
Ich hoffe, euch hat der kleine "Ausflug" in die bunte Welt der Wiesen gefallen und wünsche allen ein schönes Wochenende!
Viele Grüße,
Thomas