Heute möchte ich mit einer umfassenden Serie starten, mit deren „Ausstrahlung“ ich spät dran bin. Da in den letzten Wochen auch ein paar schwierige Themen vor uns lagen, kam ich erst jetzt dazu, die Bilder zu selektieren.
In diesem Winter hatten wir in vielen Teilen Deutschlands & Europas außergewöhnlich viel Schnee, auch in den für mich schnell erreichbaren Gebieten. Daher habe ich mich endlich mal wieder den Schneelandschaften widmen können, das konnte ich seit 2 Jahren nicht mehr und auch noch nie derart intensiv.
Diese Art der Fotografie fasziniert mich vor allem wegen der ausgewogenen Bildwirkung. Normalerweise besteht eine der Herausforderungen eines Landschaftsfotografen darin, den Kontrast zwischen Landschaft (dunkel) und Himmel( hell) auszugleichen. Bei einer ordentlichen Schneedecke fällt das einfach weg. Darüber hinaus sind mögliche unruhige und störenden Bodenelemente überdeckt und man kann „cleane“, teils sogar monochrome Aufnahmen umsetzen.
Und last but not least -wenn der Himmel stimmt- sind übers komplette Bild verteilt Pastellfarbene Landschaftaufnahmen möglich, da Schnee ja die Himmelsfarben weitestgehend reflektiert – eine Farbgebung, die ich sonst vor allem aus der Makrofotografie kenne und die ich faszinierend finde.
Ich werde euch der Reihe nach die folgenden Schnee-Serien zeigen, die jeweils aus 23 Bildern bestehen:
- Der Blick in den Wald
- Nebelstimmung
- Details des Winters
- Shades of blue
- Der Tag im Venn
- Trees are alive!
- Eisregenkunst
- Winterwunderland
Diese Serien sind auf den 3 Hochheidegebieten des Rothaargebirges entstanden (Clemensberg, Kahler Asten und Ettelsberg) sowie im Hohen Venn und der Westruper Heide.
Ein Hinweis im Kontext der aktuellen Situation: ich habe mich für diese Serien weder in irgendwelche Winterstaus noch in Menschenansammlungen begeben. Ich habe sehr darauf geachtet, an Tagen und Uhrzeiten Orte aufzusuchen, an denen ich wusste, dass die Orte weitestgehend menschenleer sind. Lediglich an einem Ort war ich mir nicht sicher da die Regelung nicht sehr präzise war und ich habe sowohl das Ordnungsamt sowie die Touristeninformation kontaktiert, die mir schließlich einen (Wochen-) Tag nannten der geeignet und leer sei. An diesem Tag sind mir binnen 6 Stunden 2 Menschen begegnet. In diesem Kontext kursierten auch viele Falschinformationen, z.B., dass das Hohe Venn „gesperrt“ gewesen sei, was so pauschal nicht stimmte. Ich schreibe das um aufzuzeigen, dass man nicht unbedacht losfahren sollte und sich vorher unbedingt über die jeweilige Lage des Ortes informieren sollte. Selbst als Naturfotograf/Landschaftsfotograf, auch wenn man als solcher ohnehin die „stillen Landschaften“ aufsucht.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dieser ersten Serie, für die ich mich vor allem auf Perspektiven im Wald fokussiert habe, von außen und innen 😉
Viele Grüße,
Thomas