Nachdem ich im letzten Jahr erstmals die Heidelandschaften im Ruhrgebiet erkundet habe (siehe auch diese Serie), konnte ich auch in diesem Jahr wieder ein paar Bilder davon einfangen 😃
Da mich die Uhu-Serien bis weit in den August beschäftigten, stieß ich recht spät ins Geschehen um die Heideblüte. Die beste Zeit liegt nämlich überlicherweise zwischen dem 8.8. und dem 9.9., was man sich ganz gut merken kann wie ich finde. Doch das Wetter meinte es gut mit mir und so hatte ich bis auf eine Ausnahme jedes Mal Nebel vor Ort, was in Verbindung mit den spätsommerlichen Heidefarben immer wieder schön anzusehen war. Nebel ist mit den aktuellen Wetterapps allerdings auch wirklich sehr gut vorhersehbar, daher war das auch kaum ein Zufall.
Nachdem ich im letzten Jahr recht viele Tage dort verbringen konnte, hatte ich im Vorfeld der Serie die Befürchtung kaum Perspektiven zu finden, die ich nicht schon im letzten Jahr umgesetzt habe – dem war aber nicht so, denn es gab auch dieses Jahr noch viel Neues auf den Chip zu bannen.
Eine skurrile Anekdote möchte ich euch noch erzählen, dazu hole ich etwas aus: bevor ich diese Serie startete, fanden meine letzten 55 Fotosessions am Stück ausschließlich mit meinem großen Superteleobjektiv im Rahmen der Tierfotografie statt. Alleine das 600er Objektiv ohne Kamera wiegt dann 3,8 kg und entsprechend fühlt es sich an, wenn man das Stativ schultert.
Gut, in der zweiten Augusthälfte kam dann also nach langer Zeit mal wieder ein Morgen mit normalem Equipment für die Landschaftsfotografie. Am Parkplatz der Heide angekommen, schnallte ich mein 70-200er FL an die d850, für normale Landschaftsfotografen ist das schon eine relativ schwere Kombo. Naja, ich gehe also los und bekommen einen Schrecken und halte sofort an. Ich war mir sicher, die Kamera sei abgerutscht und liegt am Boden. Ich habe überhaupt kein Gewicht auf dem Stativkopf gefühlt 😮 Ich hörte über Noise Cancelling Kopfhörer Musik und ich dachte schon der ganze Kram sei -für mich lautlos- runtergefallen. Das geht zwar wegen meiner Sicherungsleine nicht, aber mein Gefühl sagte mir was anderes. Schnell auf den Kugelkopf geschaut und tatsächlich, die Kamera war montiert 😅
Ich gehe weiter, muss zügig eine kleine Straße überqueren um in die Heide zu kommen und dann passierte es wieder. Durch das kurze Laufen dachte ich wieder irgendwas sei abgefallen denn gewichtsmäßig hab ich praktisch nichts mehr gespürt auf dem Stativ. Gleiches Spiel, angehalten, geschaut, Kamera drauf und gedacht ich spinne doch, das darf nicht wahr sein 😃 Irgendwie witzig im Nachhinein, zumal ich manchmal gefragt werde, warum ich noch nicht auf spiegellos umgestiegen bin weil das Equipment dann so schön leicht ist – jetzt kennt ihr den Bedarf 😂
Heute zeige ich euch eine erste Auswahl, ein paar weitere Bilder werde ich noch in eine passendere Serie in den kommenden Wochen integrieren. Somit wünsche ich euch einfach viel Spaß mit meinen 26 Impressionen aus dem spätsommerlichen Ruhrgebiet 😉
Beste Grüße, Thomas
Ich hoffe, dass euch die Serie gefallen hat 😃🖐