Anfang des Monats konnte ich wieder einen Workshop auf Island leiten, der es (im positiven Sinne) in sich hatte - Christina und ich führten sechs begeisterte NaturfotografInnen zu einigen Highlights des wunderbaren Süden Islands.
Sechs ganze Tage hatten wir vor Ort zur Verfügung - wobei das mit den Tageszeiten im Sommer so eine Sache ist: eigentlich fotografierten wir nämlich vor allem abends und nachts. Und fotografisch waren wir sogar sieben Nächte unterwegs.
Fast schon traditionell waren die Vorzeichen in Form der Wettervorhersage absolut gruselig. „Nicht schon wieder“ dachte ich mir beim Blick auf dieses Bild, das sich mir ein Tag vor Start bot (zu dem Zeitpunkt waren Christina und ich bereits auf Island) – es zeigt die Vorhersage genau in der Mitte der Reiseroute:
Auch wenn wir genug Erfahrung haben, diesem Bild nicht zu viel Bedeutung beizumessen, war das ein kleiner Dämpfer im Vorfeld. Auf unseren privaten Reisen in dieser Region haben wir durchaus schon ganz andere Vorhersagen erlebt.
Am Ende, das kürze ich mal ab, war das Wetter nicht nur gut, sondern sehr gut. Ich muss aber feststellen, dass eine durchgehend schlechte Vorhersage trotzdem von Relevanz ist, da man als Workshopleiter ständig bestimmte Szenarien einkalkulieren und Alternativen durchdenken muss. Darauf könnte ich auf der nächsten Reise auch gerne mal verzichten 😅 Doch gerade auf Island und in Norwegen gehört das ein wenig dazu.
Auf dieser Reise hatten wir neben viel Spaß und tollem Essen vor allem wirklich schöne Foto-Bedingungen. Auch diesmal haben Christina und ich wieder wahrgenommen, dass die Fotografie dort für alle Erstbesucher durchaus eine Herausforderung darstellt. Es sind sehr viele Eindrücke in kürzester Zeit und fast schon zu viele (Fotomotiv-) Optionen. Gerade in Verbindung mit wechselhaftem Wetter und langen Nächten nicht immer einfach.
Die Gruppe fand sich aber sehr schnell in diesem Modus zurecht, denn die schönen Motive und das viele gemeinsame Lachen hielten am Ende wach und alle konnten top Ergebnisse mit nach Hause bringen. Viele Grüße an dieser Stelle an Ilona, Carmen, Sven, Martin, Michael und Henning 👋
Apropos top Ergebnisse... hierzu hatte ich ein AHA-Erlebnis: üblicherweise überschritten wir zeitlich etwas den avisierten Zeitraum, den wir für einen bestimmten Spot investieren wollten, da sich die Teilnehmer schnell an Motiven begeisterten und sie nicht so schnell los ließen. An der Fjallsarlon Gletscherlagune jedoch wunderte ich mich, dass gerade zwei meiner sehr freiheitsliebenden Teilnehmer bereits eine halbe Stunde vor Abfahrtszeit zügigen Schrittes in Richtung Parkplatz liefen.
Interessiert erkundigte ich mich und erhielt mit einem Augenzwinkern die Auskunft, man habe soeben sehr effiziente Fototechniken angewendet, „klassische Powerfotografie eben“, die es einem zufälligerweise auch erlaube, vor Abfahrt noch ein kühles Bier am nahe gelegenen Restaurant zu genehmigen. Das Konzept überzeugte mich sofort und ich stellte keine weiteren Fragen mehr 😅 Ich hatte es also mit Powerfotografen zu tun 😉
Überrascht hatte mich wieder mal, wie leer es im Sommer ist, zumindest zu den Fotozeiten. Das ist zwar auch Idee und Teil des Konzeptes der Reise; das wir aber auch schon in der ersten Nachhälfte zwischen 22.00 und 01.30 Uhr meist ganz alleine waren, selbst an Spots wie dem Geysir und dem Diamond Beach, kann ich mir angesichts der vielen Fotografen auf der Insel wieder mal kaum erklären. Doch uns konnte es sehr recht sein 😁 So war man hinsichtlich der Perspektiven kaum eingeschränkt.
Bei aller Power unserer TeilnehmerInnen hatte ich aber auch die Möglichkeit, selbst ein paar Bilder einzufangen, die ich heute mit euch teilen möchte. In diesem ersten Teil zeige ich euch einige Landschafts-Highlights der Reise. In der kommenden Woche zeige ich euch noch einen Teil mit Fauna- und Florabildern sowie einigen eher beiläufig entstandenen Landschaftsbildern.
Fast alle Bilder sind mit meiner Z9 und dem wunderbaren 14-24 Z entstanden, was in der Bedienung eine wirklich schöne Kombination ist.
Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem ersten Teil der Serie.
Viele Grüße,
Thomas
PS: ein ganz herzlichen Dank natürlich an unsere Fotoreise-Veranstalterin Brockmann Photography , ohne die diese schöne Reise nicht möglich gewesen wäre
Ich hoffe dieser erste Teil hat euch gefallen – ich wünsche noch einen schönen Tag und danke dir für dein Interesse 🖐