Mittlerweile betreibe ich seit 16 Jahren die Naturfotografie, seit gut 10 Jahren diesen Blog. Was meine fotografischen Präferenzen angeht, habe ich über diesen Zeitraum eine ausgeglichene Balance zwischen Tierfotografie und der Fotografie von Landschaften und deren Details. Trotzdem schwankt für Wochen oder Monate mein Schwerpunkt immer wieder mal, da ich sehr mit den Jahreszeiten und dem Angebot in der Natur gehe.
Manchmal werde ich dazu gefragt, ob eine breite Ausrichtung auf mehrere Genre nicht in Stress ausartet, ob man nicht zuviel Kompromisse hinnehmen muss, ob ich ein Genre favorisiere und wie ich eigentlich bei der Wahl zwischen Weitwinkel und Tele vorgehe, gerade wenn ein Ort beides bietet.
Heute möchte ich das zum Anlass nehmen und ein paar Gedanken dazu teilen.
Dabei beleuchte ich auch ein paar Vor- und Nachteile der Tier und Landschaftsfotografie, sowie einer „breiten Aufstellung“ der fotografischen Ausrichtung. Um diesen Gedanken wenigstens ein bisschen Struktur zu verleihen, habe ich diese in acht Themengebiete aufgeteilt.
1. Equipment
2. Emotionen
3. Vielfalt
4. Aufwand & Erreichbarkeit
5. Planung & Netzwerk
6. Kultur & Community
7. Qualität des Portfolios
8. Fazit
Natürlich lässt sich die Naturfotografie noch in viel mehr „Genre“ (oder „Segmente“, Kategorien, you name it…) aufbrechen. Alleine in der Tierfotografie gibt es starke Spezialisierungen, etwa in Richtung Vogel-, Säugetier- und Makrofotografie. Ich selbst bin auf Landschaften, Tiere, Pflanzen und Abstraktes fokussiert.
Aus meiner Sicht sind jedoch die zwei gegensätzlichsten „Genre“ der Naturfotografie die Tier- und Landschaftsfotografie, da das fotografische Vorgehen wirklich elementar anders ist.
Deshalb stehen diese auch im Mittelpunkt meines Artikels, um es nicht noch komplizierter zu machen. Hier also meine Gedanken:
1. Equipment
- Fangen wir einfach an: das Equipment spricht eigentlich erstmal gegen eine breite Aufstellung der fotografischen Ausrichtung. Kurz gesagt: wenn man alles abdecken möchte, wird es tendenziell schwer und teuer, ich empfinde das als nachteilig
- Ich gebe hier allerdings zwei Dinge zu bedenken, die das etwas relativieren:
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- Man muss nicht alles mitschleppen: es gibt nur sehr wenige Orte, wo ich tatsächlich ein Supertele und Weitwinkel im Rucksack habe; meist gibt die gewählte Location bereits den entscheidenden Hinweis und die Hälfte der Ausrüstung bleibt im Auto, im Hotelzimmer oder der heimischen Vitrine
- Gerade in den letzten drei Jahren hat sich hinsichtlich der Objektiventwicklung im Telebereich unheimlich viel getan, und mittlerweile erhält man für deutlich weniger Geld und Gewicht
performante Tele-Objektive, die einem den Einstieg gut ermöglichen
- Ich persönlich spüre die Nachteile vor allem bei Flugreisen - hier gibt es zwar Lösungen, am Ende bleibt es aber am Flughafen nervig, denn durch dieses Nadelöhr muss ich schließlich alles
mitnehmen
- Insgesamt aus meiner Sicht kein Stopper, sich einer breiten Ausrichtung zu widmen
2. EmotionEN
- Ich finde, jedes Genre bringt bei der Fotografie vor Ort seine speziellen Emotionen mit sich. Wenn ich meine fotografische Ausrichtung etwas breiter aufstelle, komme ich eigentlich in den
Genuss aller Vorzüge. Einige dieser Emotionen möchte ich beleuchten:
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„Genuss durch Perfektion“: hier sehe ich die Landschaftsfotografie (beim Umsetzungsprozess) im Vorteil – ich kann mich sehr gut um den
Bildaufbau kümmern, mir ganz in Ruhe einen idealen Vordergrund aussuchen und dann genussvoll auf den Sonnenuntergang warten; wenn dann der Himmel mitspielt, erhalte ich ein Bild, was fast zu
100% meinen Vorstellungen entspricht. Das ist in der Tierfotografie häufig nicht möglich und ich muss auch mal Bildelemente in Kauf nehmen, die ich mir vielleicht anders gewünscht hätte und
so auch nicht geplant waren…
- Der „Überraschungsfaktor“ spricht hingegen in meinen Augen leicht für die Tierfotografie: zum Beispiel in der Rehfotografie im Nahbereich passiert mir das regelmäßig - mir schwebt etwa ein solches Bild vor Augen…
-> …defacto komme ich aber mit meinem ersten Schwarzstorch-Bild heim. Statt Reh auf Wiese, Schwarzstorch am Bach, komplett andere Bildelemente. Solche Wendungen erlebt man unheimlich oft in der Tier- und Detailfotografie und das macht es wirklich hochspannend. Natürlich werde ich auch in der Landschaftsfotografie überrascht; dass ich jedoch als Beispiel zum Vestrahorn fahre und anschließend mit einem Bild von weißem Sandstrand mit Sandgesteins-Felsbogen heimkomme, passiert doch eher selten 😉
- Der Frustfaktor wiederum spricht gegen die Tierfotografie - wie oft habe ich schon in ganz toller Lichtstimmung auf etwas gewartet, was
nicht kam – die Zeit hätte ich anderweitig gut nutzen können. Ich bin auch schon acht Tage an eine Stelle gefahren, ohne ein Bild vom Tier umsetzen zu können - das empfinde ich in der
Landschaftsfotografie als deutlich seltener, zumal ja die meisten Bildelemente auch nicht „weglaufen“
- Die Faszination ist auf beiden Seiten gleich stark wie ich finde: eine gefärbte Lenticulariswolke zu sehen ist in meinen Augen genau so
intensiv wie z.B. der Anblick eines Eisvogels, der wenige Meter vor mir einen Fisch nach dem anderen aus dem Wasser holt
- Stressfaktor: diesen Nachteil kann eine breite Ausrichtung mit sich bringen - als ich noch nicht über ausreichende Erfahrung in der Naturfotografie verfügte und anfing, für andere Genre offen zu sein, artete es manchmal in Stress aus, da ich überall potenzielle Motive sah. Das geht aber mit der Zeit, da man ohnehin so wählerisch wird, dass man froh über jede wirklich gute Gelegenheit ist…
3. VIELFALT
- Ihr merkt bereits an der Auflistung der „Emotionen“, dass es extrem wechselhaft ist und sich Vor- und Nachteile innerhalb eines Genres die Klinke in die Hand geben – genau diese Abwechslung
liebe ich auch an der „Crossover-Naturfotografie“
- Nebenbei spricht aus meiner Sicht auch die hohe Vielfalt des Portfolios für eine breite Aufstellung des Portfolios – im Jahresrückblick auf eine solche Abwechslung zu schauen, macht wirklich Spaß – in den Jahren mit starkem Landschaftsfokus spürte ich hingegen irgendwann eine Art „more-of-the-same“ Effekt...
- Auch die Abwechslung vor Ort empfinde ich als wohltuend: das Gefühl bei der Ausübung der Fotografie ist einfach ein ganz anderes in den unterschiedlichen Genre, mit anderem Equipment, ganz
anderen Fototechniken, anderen Fragestellungen, anderem Anspruch an das Wetter und einer komplett unterschiedlichen Herangehensweise. Aktuell habe ich zum Beispiel viel Landschaftsfotografie
betrieben und freue mich jetzt schon sehr darauf, im März wieder mal zum Teleobjektiv zu greifen
- Außerdem: wenn ich an neuen Orten bin, habe ich als breit aufgestellter Fotograf viel mehr potenzielle Motive, als wenn ich in einem Segment verhaftet bin – ehe ich ein mittelmäßiges
Landschaftsfoto schieße, gehe ich lieber auf einen gutes Bild aus der Flora und Fauna
- Entsprechend erlebt man eine Reise, zum Beispiel in Island zum Sommer, auch nochmal anders, als wenn man nur die Landschaftsperspektiven vor Augen hat; an jeder Ecke wimmelt es von fotografischen Verlockungen, so wie in dieser Situation, während eines Tankstellen-Stops…
4. AUFWAND UND ERREICHBARKEIT
- Ich finde, es gibt einen großen Nachteil in der Landschaftsfotografie: wenn ich nicht gerade im Alpenvorland wohne oder direkt am Meer, dann muss ich (z.B. hier in NRW) häufig schon einige
Kilometer im Auto sitzen, wenn ich eine spektakuläre Landschaft sehen möchte
- Das ist in den übrigen „Genre“ komplett anders – hier kann ich potenziell richtig gute Bilder in meinem Garten (Makrofotografie), auf der benachbarten Wiese (Tierfotografie) oder in der
gefrorenen Pfütze vor dem Haus (Eisstrukturen - Farben und Formen) einfangen
- Das ist auch der Grund, warum ich ganz persönlich auf unseren Reisen eher der Landschaftsfotografie den Vorzug gebe, da ich die Tier- und Detailfotografie auch mit weniger Aufwand im Nahbereich umsetzen kann, etwa zwischen NRW und den Niederlanden, so wie an diesem Tag, 300m von meiner Haustüre entfernt
5. PlanUNG UND NETZWERK
- In dieser Hinsicht (Planung) empfinde ich eine breite Aufstellung als klar nachteilig. Ich kenne einige absolute Spezialisten, die nahezu ausschließlich in einem Segment unterwegs sind und
sich sogar darin ein Stück weiter, etwa auf einzelne Länder oder Tierarten, spezialisiert haben. Hier kann man nochmal ganz andere Netzwerke, Informationsquellen usw aufbauen, die fotografisch
von hohem Nutzen sind
- Das für alle Segmente zu tun, ist in der Planung für mich entsprechend aufwendig. Nehmen wir einen Besuch an einem neuen Ort: ich möchte ja meist nicht nur wissen, wo die interessantesten Landschaftsperspektiven zu finden sind, sondern auch die faszinierendsten Tiere oder schönsten Pflanzen – ziemlich viel zu recherchieren…
6. KULTUR Und community
- Hier habe ich meine ganz speziellen Erfahrungen und kann klar feststellen, dass mir die Community`s abseits der Tierfotografie deutlich angenehmer sind. Gerade mit der deutschen und eher
ornithologisch geprägten Szene habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht, auch wenn es natürlich ebenso viele Ausnahmen gibt. Bei Interesse hatte ich mal meine Eindrücke hier im Naturfotografen-Forum geteilt…insofern möchte ich hier nicht weiter darauf eingehen
- Übrigens, hinsichtlich des Social-Media-„Erfolges“ empfinde ich eine breite Aufstellung als klar nachteilig und ich kann das auch nachvollziehen. Wenn sich der Fotograf zum Beispiel wochenlang im Mai/Juni der Vogelfotografie widmet, dann ist das schon sehr speziell. Wenn man hier als Konsument kein ornithologisches Interesse hat, dann würde ich mir auch bei einer 64. Story über Vögel denken „nicht schon wieder… zeig doch lieber nochmal ein paar Norwegen- oder zumindest Landschaftsbilder, weshalb ich dir eigentlich folge…“ Ich selbst habe daher schon häufig überlegt, meinen Account zu teilen….nebenbei meine ich bei vielen Accounts zu beobachten, dass tendenziell eine Spezialisierung zu mehr Zulauf an Followern führt
7. QUALITÄT DES PORTFOLIOS
Dieses letzte Kapitel ist gleich so groß, dass ich sogar mal die Bullet Points weglasse 😉
Vorweg: in meinen Augen ist es sehr schwer, in verschiedenen Segmenten ein sehr hochwertiges Portfolio zu erstellen, das mit der Bildqualität echter SpezialistInnen mithalten kann. In meinen Augen muss man jedes „Genre“ komplett neu lernen und viele Erfahrungen sammeln, wenn man gute (und meist kurze) Momente effektiv in gute Bilder umwandeln möchte.
Ich habe immer den größten Respekt vor FotografInnen, denen das gut gelingt – Beispiele sind für mich Guy Edwardes, Marco Gaiotti, Florian Smit, Mel Weber, Robert Haasmann, Florian Warnecke und Radomir Jakubowski, auch wenn sie alle unterschiedliche Schwerpunkte haben und in manchem Genre auch mal länger pausieren.
Ich denke in der Bildausbeute und -Qualität liegt auch der wesentliche Grund, warum auch ich fotografisch breiter aufgestellt bin.
Fangen wir mit einem einfachen Gedanken an; mit einem Beispiel, welches bei mir sogar zahlenmäßig ziemlich genau zutrifft: wenn ich etwa als Landschaftsfotograf entscheide, dass ich mich künftig zur Hälfte anderen Segmenten widmen möchte, fällt ja auch die Hälfte der Zeit für dieses Segment weg. Die Hälfte aller Sonnenuntergänge, auch die Hälfte aller Reisetage, zumindest für das bisherige „Genre“. Erstmal logisch.
Als vorerst Landschaftsfotograf verpasse ich dadurch viele extreme Wettersituationen in der Landschaftsfotografie, das muss mir bewusst sein.
Und es bedeutet auch, dass man viele Wunschziele oder Projekte eines Segmentes nicht so schnell angehen kann, wie es ein „Spezialist“ tut. Meine „Bucketlist“ in der Tierfotografie ist deutlich länger als in der Landschaftsfotografie und so wird es noch viele Jahre dauern, beides umzusetzen.
Am Ende bleibt also ein fotografischer Kompromiss, und der kann (fotografisch gesehen) auch mal weh tun...
Wenn ich mich beispielsweise an einem schönen Sommerabend für die Singvogelfotografie entschieden habe, obwohl es gute Alternativen gegeben hätte, und dann wird plötzlich durch unerwartete Schleierwolken der Himmel pink – ja dann schmerzt das schon ein wenig 😅.
Schließlich kann ich nur selten das komplette Habitat mit Himmel einfangen und habe möglicherweise überhaupt nichts von der Färbung, wenn die Perspektive auch gerade kein Gegenlicht o.ä. zulässt. Das hatte ich zum Beispiel häufig bei meiner ausführlichen Uhu-Serie 2021 am Steinbruch. Verstärkt wird dieses Gefühl nebenbei auch noch, wenn das Tier nicht auftaucht 😅
Soweit zu einem großen Nachteil. Doch hier wird es interessant: bleiben wir mal bei dem Beispiel, dass ich mein Portfolio hälftig ausrichten möchte. Wenn ich also praktisch eine Hälfte meiner fotografischen Ausrichtung mit anderen Genre ersetze, passiert meiner Erfahrung nach nämlich folgendes: ich gewinne eine Hälfte (mit neuen Segmenten), verliere jedoch nur ein Viertel (im bisherigen Segment). Ich steigere die Ausbeute von guten Bildern praktisch von bisher 100% auf 125%. Ganz vereinfacht gesprochen und nur schematisch zu verstehen.
Whaaat? Ja ok, das ist vielleicht schwer nachzuvollziehen, ich versuche mich dem mal zu nähern:
Ich kann mit einer breiten Ausrichtung immer sehr stark mit den aktuellen Gegebenheiten, Motiven und dem Wetter gehen und somit die Erfolgswahrscheinlichkeit eines guten Naturfotos spürbar steigern.
Hier anhand von Beispielen und Bildern:
Ich liebe Texel im Mai oder Juni als Nahe gelegenen Naturfoto-Ort. Hier kann ich tolle Sanddetails in Dünen oder mit den Wellen einfangen, wunderbare Orchideen sehen, interessante Tiere wie zum Beispiel das Blaukehlchen fotografieren und die Insel hat auch schöne Möglichkeiten zur Landschaftsfotografie, letzterer gebe ich gerne abends den Vorzug, wenn ich mit Christina unterwegs bin.
Nun gibt es in diesen Monaten leider regelmäßig nur pure Sonne. Ob sich da vielleicht doch noch ein paar fotogene Wolken hinzugesellen, weiß ich meist zwei Stunden vor Sonnenuntergang sehr verlässlich. Und obwohl ich super gerne z.B. in den Dünen von De Hors Landschaftsfotografie betreibe (siehe oben), lasse ich diese bei solchen wolkenfreien Bedingungen direkt links liegen.
Verpasse ich dann ein „nettes“ Landschaftsfoto? Ja vielleicht. Verpasse ich ein gutes Bild, mit einem tollen Himmel? Sehr unwahrscheinlich. Also widme ich mich lieber beispielsweise den Sandregenpfeifern. So wie an diesem Tag, wo ich zuvor eigentlich mit dem Weitwinkel losziehen wollte und dann nur die letzten 60 Minuten der Sonne noch schnell mit dem Tele genutzt habe:
Doch nicht nur bei Sonne, auch bei absolut strukturlosem Himmel (ohne Nebel!), wende ich dieses Prinzip an.
Das sind Bedingungen, die ich persönlich für die Landschaftsfotografie nicht mag. Die nachfolgende Szene zeigt z.B. ein Wunschmotiv, das ich in Verbindung mit einer helleren Belichtung gut einfangen konnte – so kam ich trotz eher uninteressanterem Himmel an ein wirklich schönes Bild dieses Goldregenpfeifers.
Eingefangen wurde es dabei direkt an einem sehr beliebten Landschaftsfotografie-Spots auf Island.
Als Landschaftsfotograf muss ich mich dann also nicht mit „schlechten“ Bedingungen beschäftigen, sondern setze diese Bedingungen bei Motiven ein, wo sie sehr viel fotogener wirken.
Dieses Prinzip lässt sich nicht an allen Orten anwenden, aber an den meisten. Und ich wechsel nicht nur zwischen zwei Genre, sondern zwischen vier (auch „Abstraktes, Farben und Formen“ sowie
Pflanzenfotografie).
So kommt es am Ende, dass man in Summe effizienter die Bedingungen vor Ort nutzen kann, als wenn man auf ein Segment festgelegt ist.
8. FAZIT
Ich finde, es gibt schon einen Preis, den man für eine breite Aufstellung der fotografischen Ausrichtung bezahlt, nicht nur finanziell, siehe auch die beschriebenen Nachteile in diesem Artikel.
Fotografisch ist jedoch bei einer breiteren Ausrichtung meines Erachtens der Zugewinn der Bildqualität und Vielfalt für das eigene Portfolio am Ende größer als die Einbußen, die sich durch den Kompromiss ergeben. Insbesondere auf lange Sicht, da ich mich -spezialisiert- immer mit den gleichen Bildelementen befasse.
Nebenbei machen diese deutlichen Unterschiede in der gesamten Vorgehensweise der Fotografie, wirklich Spaß und sorgen für mehr Abwechslung und Abenteuer. Ich kann auch einfach flexibler auf Motiv- und Wetterbedingungen reagieren.
Es gibt aber natürlich zwei essentielle Voraussetzungen dafür: dass ich erstens auch ein ähnlich verteiltes Interesse an den Motiven der Natur habe. Und zweitens, dass ich überhaupt einen Zugang zu sehr guten Motiven in den unterschiedlichen Genre der Naturfotografie habe. Wenn letzteres nicht der Fall ist, verliert man schnell den Spaß daran - das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Tendenziell finde ich es übrigens für Landschaftsfotografen noch ein wenig interessanter, ihre Ausrichtung zu erweitern, da es einige spezifische Wetterbedingungen gibt, bei denen man kaum noch interessante Dinge umsetzen kann, wohingegen die gleichen Bedingungen in der Tier- und Detailfotografie sehr gut nutzbar sind.
Das also nur mal als Denkanstoß, vielleicht ist ja für Euch eine Anregung dabei 😉
Viele Grüße,
Thomas