Nachdem ich neben meinen Online-Coachings und -Workshops zur Naturfotografie nun seit drei Jahren regelmäßig Fotoreisen für Brockmann Photo & Travel nach Portugal und Island leite, möchte ich mal ein paar Erfahrungen und Gedanken zum Thema Fotoreisen teilen und am Ende auch ein paar „behind the scenes“-Bilder zeigen.
Ich denke, der Artikel dürfte für Interessenten von Fotoreisen lesenswert sein, die noch mit der Wahl der Reise oder des Anbieters hadern.
Ein Disclaimer vorweg: den heutigen Blogartikel deklariere ich vorsichtshalber mal als Werbung – auch wenn ich in diesem Artikel frei meine Gedanken zum Thema Fotoreisen teile und nicht dafür bezahlt werde, so besteht am Ende eine bezahlte Partnerschaft mit einem Reiseanbieter und das möchte ich der Form halber transparent machen.
Kurz zu meiner Situation und Motivation: Fotoreisen sind nicht meine Haupteinkommensquelle, sondern ich biete jährlich nur ein paar davon an – und um genau zu sein, lehne ich deutlich mehr ab – ich führe gerade so viele durch, wie es meiner Lust entspricht, sowie die meiner Frau 😉 Wir sind einige Jahre viel in Europa gereist und bieten auch nur dort Fotoreisen an, wo wir die schönsten Spots, besten Hotels und leckersten Restaurants selbst ausprobiert und Dinge für gut befunden haben.
Wir möchten gerne die Begeisterung für diese Orte und die Naturfotografie teilen. Ich muss also glücklicherweise weder einen Ort aus wirtschaftlichen Gründen bereisen, noch ein von außen vorgegebenes Setup einer Reise in Kauf nehmen nur weil es wirtschaftlich lohnenswert ist oder sich gut verkaufen lässt.
Meinem Bericht werde ich in folgender Struktur angehen: ich werde die nach meiner Erfahrung und Gesprächen mit Teilnehmenden der Fotoreisen wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Fotoreise nennen und am Ende jedes Kapitels auch beschreiben, wie „wir“ das (auf unseren Brockmann-Reisen) händeln. Los geht’s!
Solltet ihr mit dem Gedanken spielen, eine Fotoreise zu buchen, werdet ihr schnell merken, dass es durchaus signifikante Preisunterschiede gibt. Jetzt muss man also irgendwie die Reisen qualitativ vergleichen - als Laie ist das auf den ersten Blick nicht immer erkennbar.
Klar, erstmal müssen natürlich meine Wunschspots inkludiert sein. Man könnte nun die Anzahl der Fotospots mit der Anzahl der Tage und dem Preis ins Verhältnis setzen, doch das sagt meiner Meinung nach nicht viel über die Qualität einer Reise aus, es sei denn meine Prämisse ist „Viele Spots und Hauptsache billig“.
Nach meinen bisherigen Erfahrung und den Gesprächen mit Teilnehmenden sind es vielmehr diese 8 Faktoren, auf die ich bei der Entscheidung über die Art und den Anbieter achten sollte:
- Das Basic vorab: ist die Reisebeschreibung eigentlich ausreichend transparent?
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- Auf dem Markt der Fotoreisen gibt es eine große Spanne an Qualität der Reisebeschreibungen, achtet mal selbst darauf – teils hat man den Eindruck, dass hier die Lust an einer detaillierten Beschreibung fehlt oder aber Details verborgen werden (?), etwa wenn es um die genaue Beschreibung der Unterkünfte oder aber die entsprechenden Spots geht
- Das muss aus meiner Sicht nicht sein – als Teilnehmer:in würde ich hier auf Transparenz Wert legen – wie ist der Ablaufplan, welches Niveau haben meine Unterkünfte, gibt es aussagekräftige Beispielbilder, welche Spots sind genau das Ziel?
- Ich finde, Brockmann Photo & Travel macht das sehr gut - als Beispiel, wie so etwas umfangreich aussieht, kann man gerne mal hier vorbei schauen: Algarve 2025
- Passen Hotels und Restaurants zu mir?
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- „Ach was solls, die Woche(n) kann ich zur Not auch mal auf Komfort verzichten“ – Mmh, sorry, aber das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Dazu hole ich etwas aus:
- Fotoreisen sind ja in der Regel auf exklusive Orte ausgelegt, die ich zu exklusiven Zeiten besuche. Das heißt, meist bedarf es einer gewissen Anfahrtsdauer zum Spot und noch entsprechender Laufwege, auch zu „Unzeiten“, wenn die Müdigkeit noch eine große Rolle spielt. Da wir das täglich tun, und je nach Land noch Sturm, Kälte und Nässe und langes Stehen hinzu kommen können, gelangen die meisten Fotografierenden auch mal an ihre körperlichen Grenzen
- Wenn man also beispielsweise durchnässt von einem frischen Regenschauer, mit vielleicht voll gelaufenen Gummistiefeln einer Atlantikwelle und müde von einer langen Fotosession ins Hotel kommt, ist meiner Erfahrung nach die Toleranzgrenze für schlechtes Essen, fehlenden Kaffee, harte Matratzen, kalte Zimmertemperaturen etc. nur noch seeehr gering 😅
- Ist man nun außerhalb der Fotoreise ein passionierter Dauercamper, Hostel-Fan oder Tinyhousebesitzer, kann das durchaus gut gehen – schläft und isst man jedoch normalerweise in eher guter Qualität dann sollte man in meinen Augen einfach darauf achten, dass dies auf einer Fotoreise genauso sichergestellt ist
- Bei meinen Brockmann Reisen nehmen wir deshalb nur hochwertige Hotels und Restaurants, die wir selbst getestet und für gut befunden haben. Und je nach Land und Spot sind diese auch schonmal hochpreisig und gar nicht so einfach zu finden
- Stellt die maximale Teilnehmeranzahl eine individuelle Reise und gute Fotosession sicher? Wie ist die Anzahl der Guides?
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- Ein sehr wichtiger Punkt! Ich habe nun unterschiedliche Gruppengrößen erlebt (inkl. Guides alles zwischen vier und elf) und versuche mal mein Fazit zusammen zu fassen: in meinen Augen muss einem bewusst sein, dass die genaue Anzahl der maximalen Gruppengröße einen großen Einfluss auf den „Charakter“ der Reise hat. Den Begriff Guide kann man auch mit dem Begriff Coach ersetzen, manche Anbieter nennen es so, andere so
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- Relevant ist das vor allem bei den "Freiheiten" der Teilnehmenden vor Ort (Stichwort sich nicht im Weg stehen, Fußspuren im Sand, individuelle Laufwege etc.), zumindest wenn man nicht nur in Reih und Glied fotografieren möchte, was ich persönlich nicht präferiere
- Aber auch bei organisatorischen Themen, Sonderwünschen, Herausforderungen, Rückfragen, Umsetzungsgeschwindigkeiten etc. ist man tendenziell mit einer kleinen Gruppe im Vorteil
- Jeder 2er Schritt ist nach meiner Erfahrung ein deutlicher Unterschied - also beispielsweise, ob, 4, 6, 8, 10 oder mehr Menschen teilnehmen
- Es gibt Zielorte und Konzepte von Fotoreisen, bei denen acht Teilnehmende noch funktionieren; von mehr als acht Teilnehmer:innen würde ich nach meiner Erfahrung klar abraten
- Ich selbst habe für mich persönlich entschieden, die Reisen an die Algarve und nach Island ab 2024 nur noch mit max. 6 Personen durchzuführen; diese Anzahl ist gut händelbar, die Teilnehmer:innen können sich am Spot sehr gut miteinander koordinieren, haben ihre Freiheiten und es stellt eine persönliche Ansprechbarkeit sicher
- Eine Schlussnotiz: ich finde übrigens auch, dass es ein zu wenig geben kann - denn eine gute Gruppendynamik ist etwas ganz Tolles auf solchen Reisen, klappt aber natürlich nur eingeschränkt bei z.B. 2-3 Teilnehmenden (außer vielleicht bei sehr kurzen Reisen)
- Die Anzahl der Guides ist in diesem Zusammenhang auch wichtig!
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- ist es nur ein Guide, muss jedem klar sein, dass die Fotoreise deutlich weniger Flexibilität bietet (zumindest relevant für klassische Fotoreisen, wo ich viele Spots, lange Tage und vor allem verschiedene Stationen erlebe) – dazu gehe ich im nächsten „Kapitel“ genauer ein, denn das hat auch was mit der Fahrzeug-Situation zu tun
- Vorweg: bei Brockmann Photo & Travel sind es immer mindestens zwei Guides, und das ist nach meiner Erfahrung auch enorm wichtig, gerade in den nordischen Ländern!
- Schafft die Anzahl der Autos und Sitzplätze Freiheiten und vor allem Flexibilität?
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- Ihr seid neun Menschen inklusive Guide und habt einen 9-Sitzer zur Verfügung – sollte passen, oder?
- Meine Erfahrung: definitiv nicht! Ich kann euch gar nicht sagen, wie eng es dann wird, und wie wenig schnell und flexibel man dann auf Fotogelegenheiten „am Straßenrand“ reagieren kann, weil Stative, Fotorucksäcke und Koffer übereinander gestapelt sind (das gilt genau so für acht Menschen in einem 9Sitzer)
- Noch wichtiger ist aber auch ein anderer Aspekt, der wie vorhin angedeutet, mit der Anzahl der Guides zu tun hat:
- In meinen Augen benötigt eine flüssige und gute Fotoreise ganz klar zwei Guides und zwei Autos, selbst bei nur sechs Teilnehmenden! Zumindest bei den Reisen mit sehr langen Tagen oder Nächten. Geht es ohne? Ja! Ist das optimal? Nein!
- Nur so kann immer auf individuelle Bedürfnisse reagiert werden. Das gilt, wie vorhin bereits erwähnt, für klassische Fotoreisen, wo ich viele Spots, lange Tage und verschiedene Stationen erlebe und weniger für z.B. einen Wildlife-Workshop an einem stationären Ort.
- Nehmen wir die 14-tägige Island-Rundreise mit sieben Stationen im letzten Monat – auf den Sommereisen in Island haben wir die Erfahrung gemacht, dass Teilnehmende sehr froh über die
Möglichkeit sind, auch mal in der zweiten Nachhälfte (ca. 1.30 bis mind. 5.30 Uhr) „aussteigen“ zu können
-> Gleiches gilt aber auch für Winterreisen zu den Nordlichtern und anderen durchaus „anstrengenden“ Fotoreisen mit vollem Tag- und Nacht-Programm
-> Auf unseren Brockmann Reisen kann dann der zweite Guide (bei meinen Reisen Christina oder Christian) schonmal Teilnehmende ins Hotel bringen, außerdem können wir so auf Sonderwünsche hinsichtlich Spots reagieren, wir können uns auch mal kurzerhand aufteilen, können administrative Themen schneller bearbeiten, Dinge parallelisieren…usw., insgesamt macht das eine Reise einfach flüssiger für die Gäste
- Zeigt das Portfolio des Workshopleiters eine Expertise bei meinen Zielfotos?
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- Auch auf die Gefahr etwas konservativ zu klingen; aber es ist schon von Vorteil, wenn der/die Workshopleitende sehr gut fotografiert – ich weiß, das klingt erstmal trivial. Doch wenn man sich mal den Markt an Fotoreisen anschaut, ist das absolut nicht selbstverständlich, alleine wenn man sich mal die Bilder von Reisebeschreibungen ansieht
- Entscheidend dafür sind nicht irgendwelche Preise, Auszeichnungen oder Follower – sondern einfach DEIN persönlicher Geschmack
- Aber warum ist das eigentlich von Bedeutung, reichen nicht einfach sehr gute Ortskenntnisse und eine Fahrerlaubnis 😅? Naja, eine Fotoreise ist keine Studienreise – bei der Landschafts- und Naturfotografie kann man im Kontext des Wetters nicht alles in der Theorie planen, sondern ein guter Guide muss während jeder Durchfahrt ständig die geplante Spot-Reihenfolge hinterfragen, auf Wetteränderungen reagieren und schnell erkennen können, ob es sich fotografisch lohnt, an einem Ort zu halten – denn in der Regel ergeben sich zusätzlich zur Reisbeschreibung viele potenziell gute Gelegenheiten „spontan am Straßenrand“
- Und auch am Spot angekommen gibt es häufig viele mögliche Standpunkte und auch hier sollte man abhängig vom Wetter die beste Entscheidung für die Gruppe treffen können
- Insgesamt sollte das Portfolio einfach zu meiner Wunschvorstellung guter Bilder passen – so muss man sich zum Beispiel nicht wundern, dass man häufig bei zu hartem Licht bestimmte Spots besucht, wenn doch die Bilder des Fotografen das eigentlich im Vorfeld hätten vermuten lassen
- Wenn ich auch mal hochwertige Pflanzen-, oder Tieraufnahmen oder abstrakte Farben, Formen und Details von Landschaften einfangen möchte, darf sich nicht wundern, dass während der Fotoreise kein Raum dafür da ist, wenn zum Beispiel ein Guide dogmatisch auf ein Genre (z.B. Weitwinkel-Grandscapes) festgelegt ist
- Ist die Fotografie zu den idealen Fotozeiten sichergestellt?
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- Ist sicherlich auch verknüpft mit dem voran gegangenen Punkt: ich würde über die Reisebeschreibung oder Rücksprache mit dem Anbieter nochmal nachhören, dass die Fotografie bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sichergestellt ist
- bei etablierten Anbietern und Coaches ist das zwar selbstverständlich, aber ich höre von meinen Teilnehmenden interessanterweise immer wieder auch mal andere Erfahrungen bei einigen Anbietern, wo z.B. Fotozeiten mit Frühstückszeiten kollidierten und etwa eine rechtzeitige Abfahrt am Morgen einfach nicht gewährleistet war – oft scheiterte es hier eher an Infrastruktur oder Organisation
- Ist die „Spotanzahl“ realistisch? Habe ich an den besten Orten in Ruhe Zeit, um mich der Fotografie zu widmen oder hetze ich eher von Ort zu Ort?
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- Es gibt Reiseangebote, deren Spotliste ziemlich voll gepackt sind – klar, wenn man sich nicht näher damit beschäftigt, ist das sicher auch ein adäquates Verkaufsargument
- Doch wieviel dieser Spots kann man dann eigentlich zu idealen Uhrzeiten bzw. guten Bedingungen aufsuchen? Und was „kostet“ mich das?
- Darauf habe ich eine einfache Antwort: das kostet mich Zeit an den guten Spots zu guten Lichtbedingungen, und am Ende auch den Spaß
- Ich habe meine Reisen bei Brockmann z.B. so konzipiert, dass wir nicht von Spot zu Spot hetzen, sondern lieber gute Bilder der besten und vor allem vielseitigsten Spots heimbringen und dort die Zeit genießen können
- Das kann man bei genauem Hinsehen auch aus (guten) Reisebeschreibungen heraus lesen – und gerade bei sehr vielfältigen Spots würde ich sehr viel Wert darauf legen, ausreichend Zeit zu haben, da reden wir meist über Stunden an einem Ort
- Was ist der Workshopleiter / die -Leiterin eigentlich für eine Typ Mensch?
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- Es gibt jetzt noch ein paar Kriterien, die aus meiner Sicht durchaus auch wichtig sind, allerdings muss ich dafür den Workshopleiter/die -Leiterin einfach etwas kennen gelernt haben, was natürlich nicht immer im Vorfeld möglich ist
- In meinen Augen spricht allerdings nichts dagegen, in der Interessentenphase mal ein kurzes Telefonat zu führen, um mal zu beschnuppern, ob eigentlich die Chemie stimmt…solche Dinge sind auf jeden Fall nicht zu unterschätzen:
- Ist die leitende Person eher ein eingenommener Foto-Nerd oder kann sie auch empathisch mit Menschen umgehen und hat eine offene Art? Denn beispielsweise ohne eine wertschätzende, empathische und tolerante Art, wird sich der Umgang mit Teilnehmenden und auch aufkommenden Problemen schnell auf die Gruppenstimmung niederschlagen
- Bietet die Person vor Ort auch ausreichend Freiheiten, damit sich jeder individuell fotografisch ausleben kann, oder steht man stramm in einer Reihe, erhält ungefragt Dauerfeedback und ist angehalten Perspektiven „nachzufotografieren“?
- Hat man es mit einem humorvollen Menschen zu tun?
Das sind die Themen, auf die ich als Interessent achten würde. Natürlich fallen mir auch noch weitere Kriterien ein, wie etwas ein ausgeprägtes technisches Verständnis etc, aber ich wollte hier nur die aus meiner Sicht wichtigsten aufführen. Ich hoffe, das hat euch schonmal weitergeholfen.
Bevor ich zu den Bildern komme, möchte ich abschließend kurz darauf eingehen, welche weiteren Mehrwerte man eigentlich hat, wenn man eine Gruppen-Fotoreise absolviert, gegenüber der eigenen Planung und Durchführung einer solchen Reise:
- Erstmal fällt natürlich der komplette Planungsaufwand weg, inklusive Rechercheaufwände und Organisation der Buchungen
- Außerdem profitiert man ja vor allem vom Knowhow und auch den Fails eines Guides/Coaches, der schon vieles vor Ort ausgetestet hat und erspart sich einige potenzielle Enttäuschungen, z.B. überbewerteter Spots, schlechter Hotels und fader Restaurants
- Spaß an der Sache: auf solchen Reisen bildet sich häufig eine enorm schöne Gruppendynamik – man lernt offene Menschen kennen, die das gleiche Hobby teilen und oft ist es schon am zweiten Abend so, als würde sich gute Freunde zum Abendessen treffen
- Ein erfahrener Guide hilft, denn er oder sie…
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- weiß genau, bei z.B. welchem Mond- und Tidenstand sich welcher Spot lohnt und kann auch auf Wetterbedingungen reagieren – deshalb wird man auch in jeder guten Reisebeschreibung des Hinweis finden, dass die genaue Spotauswahl und Reihenfolge immer vorbehaltlich des Wetters angepasst werden kann
- kann die Aussagekraft der Forecast-Apps einschätzen, kennt das Mikroklima und kann auch veränderte Vorhersagen gut reagieren
-> beide Punkte steigern die Wahrscheinlichkeit einer guten Fotoausbeute
- Durch den Erfahrungsaustausch in der Gruppe nehmen selbst fortgeschrittene Fotografen immer nochmal gute Erkenntnisse in Theorie und Praxis mit
- Als Teilnehmer:in kannst du die (teils auch mal anstrengenden) Autofahrten zur Erholung nutzen
- Ich reduziere Gefahren für mich und/oder mein Equipment, da ich adäquat gebrieft werde – gerade am Atlantik gibt es viele davon; etwa bei Sneakerwaves an bestimmten Stränden, Impact der Flut an bestimmten Strandabschnitten, an einzelnen Klippenrändern sowie während des Fahrens bei Sturm und Glätte
- Und zu guter Letzt reduziere ich auch wirtschaftliche „Gefahren“, und hier möchte ich vor allem die teils unseriöse Praktiken der Mietwagenfirmen nennen: dazu könnte ich einen separaten Blogartikel schreiben, so groß ist das Thema - sowohl bei der Abholung (Leistungsumfang und Zusatzabsicherungen), bei Übergabe des Schlüssels (Zustand des Wagens), als auch während der Nutzung (Handling mit Fehleranfälligkeit) sowie bei Abgabe (völlig überzogene in Rechnungstellung kleinster Gebrauchsspuren) erleben wir regelmäßig Unterirdisches, obwohl wir immer die beste Kategorie bei den größten Anbietern buchen. Teilweise folgt ein wochenlanges Nachspiel. Das ist gerade in Ländern ein Thema, wo die Fahrzeuge durch die Straßenverhältnisse hart belastet werden, aber mittlerweile kennen wir fast alle Tricks der Mietwagenfirmen…
Dabei möchte ich es nun erstmal belassen. Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr überzeugt von der Zusammenarbeit mit Kathrin Brockmann von Brockmann Photo & Travel bin und eine solche Reise nur jedem ans Herz legen kann. Mein nächster „Stopp“ ist übrigens die Algarve im Januar, falls jemand noch nichts zum Jahreswechsel vor hat 😉
Und nun folgen noch 25 Bilder der letzten Workshops aus Portugal und Island, um mal einige Eindrücke zu erhalten. Richtige Portrait-Shootings mache ich nicht, aber hier und da „knipse“ ich mal spontan Portraits…
Am liebsten hätte ich von noch viel mehr Teilnehmenden ein Foto gezeigt – da ich aber natürlich nicht ohne ausdrückliche Erlaubnis poste, fehlte mir die administrative Zeit dazu, jeden anzuschreiben und daher gibt es nur eine Hand voll Bilder von FotografInnen, bei denen ich gerade die Kontaktdaten zur Hand hatte.
Dazu bedanke ich mich herzlich für die Erlaubnis nach Österreich, Deutschland und in die Schweiz 🙏
Ich hoffe, euch haben diese Eindrücke gefallen.
Viele Grüße,
Thomas