Der dritte Teil meiner Portugalserie besteht aus Aufnahmen, die vor allem spontan am Wegesrand entstehen. Von diesen „Begegnungen“ mit den schönen kleinen und großen Landschaftsdetails hatte ich auch in diesem Jahr wieder einige.
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir ein Strand im Norden, den wir mit der gesamten Fotogruppe erkundeten und an dem sich wunderbare Steinstrukturen an den Felswänden zeigten sowie ein Felsen an der Südküste, von dem aus man morgens Wellen fotografieren konnte, in denen sich die angeleuchtetes Sandgestein spiegelte.
Am liebsten nutze ich für solche Detailaufnahmen das sehr performante und trotzdem flexible Nikon Z 24-120. In diesem Jahr habe ich allerdings auch immer wieder mal, etwa bei den Wellenaufnahmen, das 28-400er genutzt, das Christina seit ein paar Monaten in ihrer Fototasche hat. Die Bildqualität ist für den extremen Brennweitenbereich wirklich sehr solide. Gerade im Bereich von 150-400mm ist das nützlich, wenn es Aufnahmen sind, bei denen man ohnehin deutlich abblendet.
Nach den letzten beiden Serien wurde ich mehrfach gefragt, wie eigentlich die Temperaturen zu dieser Jahreszeit an der Algarve aussehen? Morgens kann es (gerade bei wolkenfreiem Himmel) sehr kalt werden. Also braucht man schon eine dicke Jacke während der Morgensession. In der letzten Woche gab es sogar 2 Tage mit Bodenfrost am Morgen, normal sind aber eher 6-10 Grad. Nachmittags hingegen ist es so warm (ca.14-19 Grad), dass man in der Sonne sogar im Tshirt rumlaufen kann. Eigentlich ein schöner Mix, da man nachts angenehme Temperaturen für einen guten Schlaf hat 😉
Während der Fotoreise in der Gruppe hatten wir auch mal mehr Wolken und ein wenig Regen, dann mildern sich die Temperaturen ab und der Morgen kann schonmal warm werden. Das ist aber in vielen (Schönwetter-) Wochen dort gar nicht der Fall. In der ersten und dritten Woche war es auch diesmal wieder „frisch“.
Abwechslungsreich ist nicht nur das Wetter, sondern auch das Bild der Felslandschaften an den Stränden. Durch Über- und Unterspülungen sehen diese nach großen Fluten (muss nicht mal eine Sturmflut sein) häufig ganz anders aus.
Beim Praia do Zavial zum Beispiel war eine ca. 1,30m hohe großflächige und schöne, bei Ebbe freiliegende Riff-Formation dieses Jahr überhaupt nicht mehr zu sehen. Eine hohe Flut muss hier das Niveau das Sandes um mehr als einen Meter angehoben haben.
An einem Tag beobachtete ich dieses Jahr aber auch genau das Gegenteil: hier spülte eine Flut bei ca. 4 Meter Wellenhöhe innerhalb weniger Tage eine Höhle total aus, in der ich wenige Tage zuvor noch auf Sand stand. Plötzlich bestand der Untergrund nur noch aus sehr großen Steinen, die zuvor überhaupt nicht zu sehen waren.
Nun wünsche ich euch viel Spaß mit den Bildern dieser Serie. Den letzten Teil gibt es dann in wenigen Tagen.
Viele Grüße,
Thomas



Der Anbau gehört an der nördlichen Algarve neben dem Kork zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren, vor allem wird Papier daraus gewonnen. Ich finde an diesem Bild erkennt man ganz gut die Gefahr, die von den vielen Eukalyptuswäldern ausgeht: große Anteile der Rinde sitzen sehr locker und bei Waldbränden fliegen diese Stücke wir kleine Zündholzer durch die Gegend, weshalb der intensive Anbau immer wieder in der Kritik steht.



Diese Eiche entdeckte ich am vorletzten Tag unserer Reise und sie wirkte wunderschön.

Den letzten Teil der Serie gibt es dann in der kommenden Woche – viele Grüße 👋